So, jetzt ist die 420er Segelsaison 2018/2019 auch zu Ende gegangen. Nach der CIMA die für uns ja sehr gut gelaufen war hatten wir jedes Wochenende eine PM. Zuerst in Sisikon. Am ersten Tag gab es dort keinen Wind. Am zweiten Tag schon, aber wir haben leider den ersten Lauf verschlafen und es kam nicht zu einem Streicher. So sind wir 13. geworden, das war natürlich ziemlich schlecht.
Am Wochenende danach ging es dann nach Nyon an den Genfer See. Da hatte es gleich am ersten Tag Wind und vier Läufe, da konnten wir uns im vierten Lauf einen BFD einhandeln. Am zweiten Tag konnten wir nicht verschlafen. Es gab nämlich keine weiteren Läufe weil die Bise mit über 30 Knoten über den See pfiff. Wir sind siebte geworden. Am Wochenende nach Nyon ging es nach Thun. Dort sind wir auch siebte geworden. Doof war dort aber dass unser nagelneuer, von unserem Trainer Simone persönlich ausgesuchter, Mast gebrochen ist. Als es da auch 25+ Knoten auffrischte sind wir bei einer Wende nach dem Start gekentert und ein nachfolgendes Boot ist mitten in den Mast gefahren, und das ungebremst. Zeit zum «Raum» rufen (als wir schon gekentert waren) hatten unsere Unfallgegner aber. Das war recht seltsam. Am zweiten Wochenende nach Thun war dann die letzte PM in Ascona. Niklas konnte nicht mit weil er Stress in der Schule hatte. Stattdessen bin ich mit Marco gegangen, das ist mein alter Optitrainer und so eine Mischung zwischen sehr grosser Bruder und Kolleg von meinen Eltern. Er ist schon 31 und er war vermutlich der ältester Teilnehmer bei einer 420er Regatta ever. Wir sind natürlich noch nie vorher zusammen gesegelt. Der erste Lauf war dann aber mit einem sechsten ganz OK. Im zweiten mussten wir kringeln (das hatte ich ja auf dem Lago Maggiore schon viel geübt) und wurden nur 12. Am zweiten Tag gab es keinen Wind und keinen Lauf und schliesslich einen neunten Platz. Die PM-Wertung 2019 werden wir also nicht gewinnen. Aber egal, letztes Jahr haben wir sie gewonnen und hatten uns nicht für die WM oder die EM qualifiziert. Es waren nach dem Saisonhöhepunkt in Marseillan noch vier nationale Regatten, da war bei uns einfach auch die 420er Luft raus. Ich hoffe, dass es auf dem 420er an der EM weitergeht. Zwischendurch ist noch eine J/70 Regatta und vielleicht gehe ich noch ein bisschen 470er segeln.
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Ausnahmsweise bin ich letzte Woche nicht mit dem 420er herumgesegelt und auch nicht mit Niklas. Sondern mit einem Team vom SC Stäfa mit einer J/70 bei der EUROSAF Club EM in Ascona.
Mit dabei waren noch zwei Junioren vom Club, Fabrice und Nico, Sabine, eine Trainerin vom Club, mein alter Optitrainer Marco Bergamin und mein Vater. Marco, Fabrice’s Vater und mein Vater haben sich im letzten Herbst zusammen eine J/70 gekauft auf der wir ein wenig trainieren konnten, u.a. mit Massimo Soriano vom RCB der so etwas wie ein J/70 Profi ist. Bei der Vorstellung des Teams dachten wohl viele oje, was ist denn das für ein Chaostruppe weil wir halt alle ziemlich jung sind (mein Vater ist zwar alt, dafür kam er erst später) und wir in Badeshorts anhatten während alle anderen im Clubtenue erschienen sind oder mit krasser Segelbekleidung geflext haben. Am ersten Regattatag haben wir dann jedenfalls Afrodite Zegers fünfmal geschlagen, die war bei den Spielen in Rio Vierte, und die beiden Schweizer Olympiateilnehmerinnen Linda und Maja aus Thun in etwa genauso häufig. Das war ganz gut weil sich die Organisatoren von da an keine Sorgen mehr machen mussten um den Zustand ihrer Schiffe. Alle drei Olympischen sind übrigens total nett und haben uns noch allerlei Tipps gegeben. Gesegelt wurden pro Tag etwa zwölf Races von ungefähr 15 Minuten. Wir hatten an den ersten drei Tagen super Thermik mit bis zu 15 Knoten. Am vierten Tag gab es dann keinen Lauf mehr weil der Wind sich ausgepustet hatte. Die Profis sind dann immer besser geworden, wohl weil sich die Teams immer besser eingespielt hatten und sie eben einfach auch Profis sind. Am dritten Tag lief es dann schlecht. Da kam mein Vater für Marco und wir hatten mit dubiosen Juryentscheidungen zu kämpfen. Auf einem der coolen Filme die gemacht worden sind kann man sehr gut sehen warum die wirklich dubios waren ("Why did you want ud to do a 360?" - "You touched the other boat" - "No, we didn't" - schauts Euch an). Wir haben an diesem Tag jedenfalls den Strafkringelrekord geholt. Am Ende sind wir Vorletzte geworden, vor einem Challenge League Team aus Luzern die uns vor dem ersten Lauf ein wenig belächelt haben – aber direkt hinter dem doppelolympischen Team aus Thun. Wir waren eigentlich die ganze Zeit Vorletzte in der Gesamtwertung. Obwohl das jetzt nicht direkt nach einem phantastischen Ergebnis tönt haben wir den SC Stäfa glaube ich recht würdig vertreten. Wir üben jetzt ein Jahr und segeln dann im nächsten Jahr bei der Club EM in Montenegro vorne mit. Am Ende hatte der Regattaclub Oberhofen am wenigsten Wertungspunkte. Und auch nicht so viele Sympathiepunkte, aber das hängt vielleicht zusammen. I figured out that Afrodite and I actually have a lot in common: we are both blonde, have had the same coach in optimist (Antonis Drosopoulos), consider Simone Malagugini as a toptoptop 420/470 coach and speak funny languages (Dutch and Swiss German). It’s been a great event I wish to thank the organizers, most importantly Markus Bläsi, Hans Ueli Kohler for the many rides in his refrigerator, fruits and sandwiches equipped rib, the race committee for its excellent work and Porto di Patriziale Ascona for having been such great hosts. Vielen Dank auch an Sabine Ultsch die das alles für den SC Stäfa organisiert hat! Die Veranstalter haben sehr coole Videos gemacht in denen wir auch sehr viel vorkommen. Practice day: https://www.youtube.com/watch?v=Jh2F5Pz7mVU (1:26 Sabine Ultsch mit Doppelkinn dass sie eigentlich nicht hat; 1:55 und 2:30, wir auf dem Boot; 2:42 wir in Badeshorts beim Opening) Race day 1: https://www.youtube.com/watch?v=-q_3MP8De4s&t=132s (sind wir nicht so viel drauf) Race day 2: https://www.youtube.com/watch?v=yzunJeuWCrI&t=61s (sind wir nicht so viel drauf) Race day 3: https://www.youtube.com/watch?v=awX_H2EG0BU (0:26; weil wir die Thuner (gelbes Boot) berührt haben mussten wir (schwarzes Boot) kringeln, haha; bei 1:56 setzen wir den Geni EPISCH!; grosses Interview mit Sabine ab 2:24; 2:28 Bojenrundung; 2:40 noch eine Bojenrundung) Race day 4: https://www.youtube.com/watch?v=awX_H2EG0BU (3:18 gleich nochmal die EPISCHE Genisetzung) Am Ende der Club EM binich mit Marco noch an eine 420er PM gegangen weil Niklas wegen der Schule keine Zeit hatte. Aber davon berichte ich später. #afroditezegers #sabine_ultsch #nicolas.kubat #fabrice.bourquin #marcocurdin #kaiserulrich #simonemalagugini #antonisdrosopulos # Eurosaf # EurosafClubSailingEuropeanChampionship2019 #portopatrizialeascona #KohlerNautec # MassimoSoriano #SCStaefa Sieger 420er PM-wertung16/5/2019
Niklas und ich haben gerade festgestelt, dass wir die PM-Wertung 2018 gewonnen haben. Wir wussten gar nicht, dass es die überhaupt gibt aber wir freuen uns natürlich trotzdem. Wir waren in Thun, Lugano, Kreuzlingen und Thalwil auf dem Podest und sonst fast immer in den top 10.
Link:
http://swiss420association.blogspot.com/2019/05/csp-ranking-2018.html
AuthorMy name is Simon Kaiser and I simply love sailing. |